In einer „Gemeinsamen Erklärung“ unterstrichen die beteiligten Kooperationspartner auf der Veranstaltung zum Projektende am 18.11.24, dass sie die intensive Zusammenarbeit im Teilhabehaus fortsetzen wollen.
vorne v.l.n.r.:
Prof. Dr. Markus Banger (LVR-Klinik Bonn), Marion Winterscheid (LVR-Klinik Bonn), Sonja Kröll (Diakonisches Werk Bonn und Region),
Nelly Grunwald (VfG – Verein für Gefährdetenhilfe Bonn e.V.), Susanne Oberndörfer (Pauke Bonn-Rhein-Sieg),
Anita Schönenberg (Caritas Verband Bonn – Sozialpsychiatrie), Markus Naaf (HfpK – Hilfe für psychisch Kranke e.V.),
Beate Oeffner (Bereichsleiterin Jobcenter Bonn), Francoise Böttger (Projektkoordinatorin Teilhabehaus / Jobcenter Bonn)
hinten v.l.n.r.:
Winfried Rick (Stadt Bonn, Amt für Soziales und Wohnen), Robert Zirbes (stv. Geschäftsführer Jobcenter Bonn a.D.),
Philipp Buchheister (Gemeindepsychiatrie Bonn), Birte Holm (Caritas/Diakonie – Ambulante Suchthilfe)
Bonn – 18. November 2024
Fünf Jahre hat das Modellprojekt „agt-Forum – Teilhabehaus Bonn“ im Rahmen des Bundesprogramms „rehapro“ neue Ansätze und Maßnahmen erprobt. Ab dem 1. Dezember 2024 werden diese fester Bestandteil des Beratungsangebotes des Jobcenters Bonn. Ziel ist es, Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen und / oder Suchterkrankungen durch eine eng vernetzte Gesundheits- und Arbeitsförderung so weit zu stabilisieren, dass eine (Wieder-)Eingliederung in den Arbeitsmarkt möglich wird. Die bisherigen Ergebnisse zeigen den deutlichen Erfolg des Projekts: Fast ein Viertel der knapp 3.000 Teilnehmenden konnte wieder eine Arbeit aufnehmen oder in weiterführende Arbeitsmarktdienstleistungen eingebunden werden.
„GESUNDHEITS- UND ARBEITSFÖRDERUNG NICHT GETRENNT DENKEN!“
Günter Schmidt, Geschäftsführer des Jobcenters Bonn, ist überzeugt:
„Das Teilhabehaus Bonn hat in den vergangenen fünf Jahren eindrucksvoll bewiesen, dass Menschen dann am besten geholfen werden kann, wenn wir Gesundheits- und Arbeitsförderung nicht getrennt, sondern zusammen denken. Die Integration dieses Ansatzes in unsere Regelstrukturen sichert diese wertvolle Erkenntnis und wir können betroffene Menschen weiter nachhaltig unterstützen.“
„EINE HELFENDE HAND KANN BERGE VERSETZEN!“
Einer der Teilnehmer ist Jan Robert Oberste (58). Er fasst seine Erfahrungen so zusammen:
Meine Situation hat sich seit der Zeit im Teilhabehaus ziemlich positiv verändert. Ich habe gelernt,
wieder Vertrauen zu anderen Menschen und vor allem auch zu mir selbst zu fassen. Jetzt habe ich einen
geregelten Alltag, gehe wieder unter Menschen und fühle mich nicht mehr so isoliert. Eine helfende Hand kann Berge versetzen!“
„VON DER VERNETZUNG DER LEISTUNGEN PROFITIERT AUCH UNSERE STADTGESELLSCHAFT!“
Anita Schönenberg, Bereichsleiterin Sozialpsychiatrie der Caritas Bonn, beschreibt die Vorteile der
Integration im Teilhabehaus:
„Die kurzen Abstimmungswege mit dem Jobcenter-Team und die unmittelbare Verfügbarkeit qualifizierter Netzwerkpartner vor Ort haben es ermöglicht, Hilfeprozesse für Menschen zu etablieren, die zuvor kaum erreichbar waren und sich abgehängt fühlten. Die Chancen der gesellschaftlichen Teilhabe wurden erhöht. Dieser Aspekt war ein entscheidender Erfolgsfaktor des Modellprojekts. Von der Vernetzung der Leistungen profitiert auch unsere Stadtgesellschaft.“
In der nachstehend verlinkten pdf-Vollversion der Pressemitteilung finden Sie mehr Stimmen Beteiligter und weitere Fakten & Informationen zum Teilhabehaus Bonn.