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Aktuelles aus Ihrem Jobcenter Bonn
Jahresbilanz 2022 der Agentur für Arbeit Bonn und
Der Arbeitsmarkt 2022 –
Zwischen Pandemie und Fachkräfteengpässen
Ukraine-Krieg, stark steigende Energie- und Rohstoffpreise, Inflation, Materialengpässe und Nachwirkungen der Corona-Pandemie: Stressfaktoren hat das Jahr 2022 für Wirtschaft und Arbeitsmarkt einige bereitgehalten. Doch der Arbeitsmarkt entwickelte sich trotz der konjunkturellen Herausforderung stabil. Ein wesentlicher Grund, dass die Arbeitslosigkeit nicht angestiegen ist, seien Engpässe bei qualifizierten Arbeitskräften, die dazu führen, dass Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber an ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern festhalten.
Bilanz für das Jahr 2022 im Agenturbezirk Bonn/Rhein-Sieg
- Deutlicher Rückgang der Arbeitslosigkeit nach zwei Pandemiejahren.
- Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nimmt zu.
- Die Arbeitskräftenachfrage zeigt einen deutlichen Bedarf an Fachkräften.
- Die tatsächlich realisierte Kurzarbeit sinkt weiter.
Ausblick 2023
„Der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Bonn steckt voller Chancen. Die eigenen Fähigkeiten weiter zu entwickeln, wird immer wichtiger. Deswegen investieren wir als Arbeitsagentur in gezielte Fortbildungen für Arbeitssuchende und für Beschäftigte. Lernbereitschaft und das Streben nach Wissen sind die neuen Schlüsselkompetenzen auf dem Arbeitsmarkt. Gemeinsam mit unseren Partnern arbeiten wir an einer vernetzten Weiterbildung in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis“, so Stefan Krause, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bonn. „Es ist sicher, dass Fachkräfte weiterhin auf dem Arbeitsmarkt dringend branchenübergreifend gesucht werden.“
Das neue Bürgergeld in der Grundsicherung
„Wir freuen uns auf die Umsetzung des Bürgergelds. Viele Bürgerinnen und Bürger können von neuen Fördermöglichkeiten, beispielsweise mit Prämien und verlängertem Ausbildungszeiten, profitieren“, sagt Anja Roth, derzeit Geschäftsführerin jobcenters rhein-sieg. „So wird die Motivation, eine Qualifizierung nicht nur zu beginnen, sondern auch durchzuhalten, verstärkt. Die Herausforderung wird aber sein, dass wir Menschen erreichen, die bislang trotz Beratung und Maßnahmen noch keine berufliche Perspektive für sich gefunden haben. Letzten Endes ist es nie zu spät, etwas für sich zu lernen und seinen eigenen Wert zu erkennen. Mittlerweile gibt es die Jobcenter seit 18 Jahren, und wir können uns auf unsere Erfahrung verlassen. Wir sind gut aufgestellt.“
Günter Schmidt, Geschäftsführer des Jobcenters Bonn, sieht ebenfalls einen wichtigen Schwerpunkt der kommenden Änderungen beim Thema Qualifizierung und Ausbildung: „Von den über 20.000 erwerbsfähigen Kund*innen, die wir in Bonn betreuen, verfügen mehr als drei Viertel (77 %) über keinen anerkannten Berufsabschluss. Das Thema Qualifizierung hat deswegen – gerade auch im Zusammenhang mit dem Fachkräftemangel in vielen Branchen – seit langer Zeit hohe Priorität für unsere tägliche Arbeit. Dass es nun auch per Gesetz einen höheren Stellenwert erhält, ist ein gutes Signal.
Gleichzeitig erhalten die Jobcenter durch die Entfristung der Instrumente des Teilhabechancengesetzes jetzt dauerhaft die Möglichkeit, Langzeitarbeitslose in geförderte Arbeit zu bringen und deren soziale Teilhabe zu stärken.“
Mit der Einführung des Bürgergelds soll die ursprünglich bis Ende 2024 befristete Förderung zur Teilhabe am Arbeitsmarkt fest im Instrumentenkasten der Grundsicherung für Arbeitsuchende verankert werden. Damit steht den Jobcentern auch über 2024 hinaus ein wirksames Instrument zur Verfügung, das sich an besonders arbeitsmarktferne Langzeitarbeitslose richtet.
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