Geflüchtete erhalten kompakte Infos
zum Arbeitsmarkt
- Jobcenter Bonn unterstützt mit zahlreichen Veranstaltungen den Job-Turbo der Bundesregierung für Geflüchtete.
(Anmeldeinfos für Geflüchtete) - „Nützlich ist, die eigenen Stärken zu erkennen, richtig einzusetzen und etwas Grundwissen über den regionalen Arbeitsmarkt zu haben“, sagt Geschäftsführer Günter Schmidt.
- Vom 6. bis 8 Mai 2024 finden jeden Tag 3 Informationsveranstaltungen statt, an denen jeweils bis zu 50 Personen teilnehmen können.
Im Rahmen der Job-Turbo-Initiative der Bundesregierung organisiert auch das Jobcenter Bonn aktuell zahlreiche Veranstaltungen für Arbeitsuchende mit Fluchthintergrund: von der Weiterbildungsmesse über Bewerbertage bis hin zu Informationsveranstaltungen zum regionalen Arbeitsmarkt. Unterschiedliche Formate sollen den Betroffenen helfen, sich beruflich zu orientieren und so bald wie möglich eine Arbeit aufnehmen zu können.
Günter Schmidt, Geschäftsführer des Jobcenters Bonn:
„Vom 6. bis zum 8. Mai geht es drei Tage lang darum, Menschen mit Fluchthintergrund in kompakter Form zu vermitteln, wie der Arbeitsmarkt in der Region Bonn/Rhein-Sieg strukturiert ist, d.h. welche Branchen hier stark ausgeprägt sind, aber vor allem, wo Arbeitsuchende gute Jobaussichten haben, weil es viele offene Stellen gibt.“
Auch wenn auf dem Arbeitsmarkt der Region vor allem Fachkräfte und Akademiker gesucht würden, gäbe es auch für Arbeitsuchende mit nicht so hoher beruflicher Qualifikation durchaus Möglichkeiten, langfristig auf dem 1. Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, ggf. nach einer passenden Qualifizierung.
„Nützlich dabei ist, die eigenen Stärken zu erkennen, richtig einzusetzen und etwas Grundwissen über unseren regionalen Arbeitsmarkt zu haben, wo es besonders viele freie Stellen gibt; dieses Wissen möchten wir den Arbeitsuchenden bei dieser Gelegenheit mitgeben“, erläutert Schmidt.
Wenn man sich außerdem beruflich flexibel zeige, seien die Chancen gut, in einer der Branchen mit großem Personalbedarf unterzukommen, z.B. im Bereich Lager & Logistik oder im breit gefächerten Dienstleistungssektor. Gerade auch Personaldienstleister böten oft ein hervorragendes Sprungbrett, um den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu schaffen, und zahlten mehr als den gesetzlichen Mindestlohn, kann der Geschäftsführer des Jobcenters Bonn berichten.
Top 5-Branchen bei den offen gemeldeten Stellen
Mit Stand März 2024 (Quelle: Bundesagentur für Arbeit) waren in der Region Bonn/Rhein-Sieg rund 5.200 offene Stellen gemeldet: Davon entfielen 23 Prozent auf den Bereich Wissenschaft und Forschung, 22 Prozent waren offene Jobs im Rahmen von Personaldienstleistungen, 19 Prozent betrafen das Gesundheitswesen, 14 Prozent den Einzelhandel und 9 Prozent der freie Stellen gab es in der öffentlichen Verwaltung.
Zu beachten ist, dass die Branchen, in denen es die meisten offenen Stellen gibt, nicht eins zu eins identisch sind mit den Branchen, in denen die meisten Menschen in der Region beschäftigt sind.
Top 5-Branchen nach Anzahl der Beschäftigten in Bonn/Rhein-Sieg
Der Arbeitsmarkt der Region mit insgesamt rund 365.000 Beschäftigten ist sehr spezifisch. Die Top 5-Branchen nach der Zahl der Beschäftigten in der Region Bonn/Rhein-Sieg sind das Gesundheitswesen, die Öffentliche Verwaltung (inkl. Verteidigung und Sozialversicherung) und der Einzelhandel. An vierter und fünfter Stelle folgen Kommunikationsdienstleistungen (Telekommunikation, Internet) sowie Erziehung und Unterricht. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) aller Beschäftigten arbeiten hier.
Quelle: Arbeitsmarktmonitor der Bundesagentur für Arbeit, Stand 31.12.2023)
Während in Bonn vergleichsweise viele Beschäftigte in der Verwaltung, Informationstechnologie, Wissenschaft & Forschung und im Dienstleistungssektor tätig sind, dominieren im Rhein-Sieg-Kreis Branchen wie das produzierende Gewerbe, Handwerk und der Logistikbereich.