„(Weiter-)BILDUNG schafft ZUKUNFT“ |
Mit Qualifizierung gegen Arbeitslosigkeit! – Auf der 7. Weiterbildungsmesse konnten rund 250 Kundinnen und Kunden des Jobcenters Bonn wieder direkt mit vielen Bildungsträgern ins Gespräch kommen. |
„(Weiter-)BILDUNG schafft ZUKUNFT“ |
Mit Qualifizierung gegen Arbeitslosigkeit! – Auf der 7. Weiterbildungsmesse konnten rund 250 Kundinnen und Kunden des Jobcenters Bonn wieder direkt mit vielen Bildungsträgern ins Gespräch kommen. |
Nr. 2 / 2019 – 12. März 2019
Ein bewährtes Format, das sowohl von den Kundinnen und Kunden des Jobcenters als auch den Bildungsträgern der Region gut angenommen wird, ist die Weiterbildungsmesse des Jobcenters Bonn. Diese fand – in diesem Jahr unter dem Motto „(Weiter-)BILDUNG schafft ZUKUNFT“ – bereits zum siebten Mal statt.
„Auf der Weiterbildungsmesse können sich unsere Kunden insbesondere über sogenannte berufsanschlussfähige modulare Angebote zur Teilqualifizierung informieren, die von den Bildungsträgern angeboten werden“, erläuterte Beate Oeffner, Bereichsleiterin Markt und Integration im Jobcenter Bonn.
„Die Teilqualifizierungen dienen dazu, in individuell wählbaren Schritten zu einem Berufsabschluss zu gelangen und damit die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu steigern. Das Jobcenter kann solche Qualifizierungen finanziell fördern.“
15 Bildungsträger stellten viele Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten vor, die sich eng am Bedarf des Arbeitsmarktes orientieren und deswegen gute Perspektiven für Arbeitsuchende bieten. Dazu zählen seit Jahren insbesondere Qualifizierungen in den Bereichen Pflege und Gesundheit. Auch Berufskraftfahrer sowie Fachkräfte im Bereich Transport, Lager und Logistik werden händeringend gesucht.
Messebesucher mit Migrationshintergrund konnten sich außerdem zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse beraten lassen.
„Da die Chancen für Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung besonders auf dem Bonner Arbeitsmarkt sehr begrenzt sind, führt kein Weg daran vorbei, noch mehr in Qualifizierung der Menschen zu investieren“, unterstrich Beate Oeffner. „Die Bildungszielplanung des Jobcenters orientiert sich deswegen am Potenzial der Kunden und der Bedarfsprognose des regionalen Arbeitsmarktes.“
Im Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm des Jobcenters stehen dabei vor allem individuelle betriebliche Qualifizierungen (Umschulungen) im Vordergrund, die auf einen Berufsabschluss abzielen. Flankierend bietet das Jobcenter passende Maßnahmen an, in denen Kandidaten darauf vorbereitet und während der Qualifizierungen begleitet werden. Außerbetriebliche berufsanschlussfähige modulare Teilqualifizierungen ergänzen die Möglichkeiten, einen Berufsabschluss zu erlangen.
2018 waren in der Region Bonn/Rhein-Sieg im Jahresdurchschnitt 8.127 vakante sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet. Bei 85 Prozent handelte es sich um Tätigkeiten auf Fachkräfteebene, die eine Berufsausbildung oder ein Studium voraussetzen. Nur 15 Prozent davon richteten sich an Bewerber auf Helferebene.
Einerseits gibt es Rekordbeschäftigungszahlen wie zuletzt Mitte der 90er Jahre und zahlreiche offene Fachkräftestellen in vielen Branchen; andererseits immer noch zu viele Langzeitarbeitslose, die nicht von der weiterhin guten Lage am Arbeitsmarkt profitieren – betroffen davon sind vor allem Geringqualifizierte.
2018 waren 7.863 erwerbsfähige Personen beim Jobcenter Bonn arbeitslos gemeldet. Davon haben fast drei Viertel (72 Prozent, 5.629) keine abgeschlossene Berufsausbildung. Fast 80 Prozent der Arbeitslosen ohne Ausbildung (4.298 von 5.629) gelten dabei bereits als Langzeitbezieher, d.h. sie haben in den letzten zwei Jahren mindestens 21 Monate Arbeitslosengeld II bezogen.
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