Eine großartige Hilfsbereitschaft und Solidarität gibt es in Bonn für die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchteten Menschen. Die Stadtverwaltung, Hilfsorganisationen sowie zahlreiche Bürger*innen unterstützen die ankommenden Menschen bestmöglich. .
Um die Versorgung und Betreuung bei der Ankunft in Bonn rund um die Uhr sicherstellen zu können, hat die Stadt zwischenzeitlich eine provisorische mobile Erstanlaufstelle in der Budapester Straße eingerichtet. Sie wird mit Unterstützung des Deutschen Roten Kreuzes betrieben. Dort können sich Geflüchtete vorübergehend aufhalten, bis ihnen eine Unterkunft zur Verfügung gestellt wird. |
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Oberbürgermeisterin: „Menschen brauchen dringend Ruhe und Sicherheit“
„Der Krieg in der Ukraine ist furchtbar. Und die Berichte der zu uns geflüchteten Menschen lassen erahnen, wie dramatisch die Zustände in der Ukraine und auf der Flucht sind“, sagt Oberbürgermeisterin Katja Dörner. Sie besuchte am Donnerstag eine städtische Unterkunft für Geflüchtete in Bad Godesberg und sprach mit Ukrainer*innen, die ihre Heimat verlassen mussten. „Es ist selbstverständlich, dass wir diejenigen, die zu uns flüchten, in Bonn herzlich willkommen heißen, sie aufnehmen, wir ihnen helfen. Sie brauchen jetzt dringend Ruhe und Sicherheit – und dann schauen wir gemeinsam mit ihnen, wie es in Zukunft weiter gehen kann.“
Zwischenzeitlich (Stand: 10. März 2022) hat die Stadt Bonn 156 Flüchtlinge untergebracht, 71 in städtischen Unterkünften und 85 in Hotels. Zudem konnte sie 42 Menschen erfolgreich in private Unterkünfte vermitteln. „Die Hilfsbereitschaft und Solidarität in Bonn sind enorm. Dafür sind wir sehr dankbar. Den Geflüchteten, insbesondere auch den Kindern und Jugendlichen, möchten wir nach den schlimmen Erlebnissen möglichst viel Normalität ermöglichen und ihnen Sicherheit bieten. Wir werden hierzu dem Bedarf entsprechend Angebote machen“, erläutert Sozialdezernentin Carolin Krause.
In allen Unterkünften sind Sozialarbeiter*innen vor Ort, die die Menschen in allen Anliegen beraten und unterstützen. So sind beispielsweise in der Unterkunft in Bad Godesberg, die die Oberbürgermeisterin besuchte und die 115 Plätze bietet, seit einer Woche sukzessive 30 Personen aus der Ukraine aufgenommen worden, von denen vier Personen bereits wieder weitergereist sind. Derzeit sind drei Familien, fünf allein reisende Frauen und drei alleinstehende Frauen mit Kindern im Haus; zusammen drei Männer, zwölf Frauen und elf Kinder. Die Kinder sind zwischen einem und zwölf Jahren alt. |
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Suche nach weiteren Unterbringungsmöglichkeiten läuft
Mittlerweile sind die städtischen Unterbringungskapazitäten nahezu erschöpft. Die Verwaltung unternimmt daher weiterhin alle Anstrengungen, um kurz-, mittel- und langfristig zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten zu akquirieren und zur Verfügung stellen zu können. Sie dankt den Bürger*innen, die private Unterkünfte anbieten. Allerdings zeigt sich, dass viele ihre Unterbringungsangebote nur für einen sehr kurzen Zeitraum zur Verfügung stellen und somit nur eine kurzfristige Lösung bieten können. Daher bittet die Stadt, dass nur Angebote, die möglichst in Verbindung mit einer langfristigen Unterbringung stehen, gemeldet werden.
Wichtige Anlaufstellen
Anmeldung/Aufenthaltserlaubnis
Folgende Personen können beim Ausländeramt der Stadt Bonn eine Aufenthaltserlaubnis zum vorübergehenden Schutz beantragen:
- Ukrainische Staatsangehörige, die vor dem 24. Februar 2022 ihren Aufenthalt in der Ukraine hatten und deren Familienangehörige,
- Staatenlose und Staatsangehörige anderer Drittländer als der Ukraine, die vor dem 24. Februar 2022 in der Ukraine internationalen Schutz oder einen gleichwertigen nationalen Schutz genossen haben und deren Familienangehörige,
- Staatenlose und Staatsangehörige anderer Drittländer, die sich vor dem 24. Februar 2022 mit einem ukrainischen unbefristeten Aufenthaltstitel in der Ukraine aufgehalten haben, und nicht in der Lage sind, sicher und dauerhaft in ihr Herkunftsland oder ihre Herkunftsregion zurückzukehren.
Diese Personen werden gebeten, sich zunächst im Bürgeramt (Dienstleistungszentrum) anzumelden. Termine gibt es per E-Mail über bu********@bo**.de oder per Telefon 0228 – 77 66 77. Im Anschluss können sich die Personen für Informationen zur Beantragung der Aufenthaltserlaubnis an die Anlaufstelle Ukraine in der Ausländerbehörde wenden, und zwar über die E-Mail-Adresse uk*****@bo**.de oder telefonisch unter den Nummern 0228 – 77 60 52 oder 0228 – 77 60 53.
Wichtige Anlaufstellen
Anmeldung/Aufenthaltserlaubnis
Folgende Personen können beim Ausländeramt der Stadt Bonn eine Aufenthaltserlaubnis zum vorübergehenden Schutz beantragen:
- Ukrainische Staatsangehörige, die vor dem 24. Februar 2022 ihren Aufenthalt in der Ukraine hatten und deren Familienangehörige,
- Staatenlose und Staatsangehörige anderer Drittländer als der Ukraine, die vor dem 24. Februar 2022 in der Ukraine internationalen Schutz oder einen gleichwertigen nationalen Schutz genossen haben und deren Familienangehörige,
- Staatenlose und Staatsangehörige anderer Drittländer, die sich vor dem 24. Februar 2022 mit einem ukrainischen unbefristeten Aufenthaltstitel in der Ukraine aufgehalten haben, und nicht in der Lage sind, sicher und dauerhaft in ihr Herkunftsland oder ihre Herkunftsregion zurückzukehren.
Diese Personen werden gebeten, sich zunächst im Bürgeramt (Dienstleistungszentrum) anzumelden. Termine gibt es per E-Mail über bu********@bo**.de oder per Telefon 0228 – 77 66 77. Im Anschluss können sich die Personen für Informationen zur Beantragung der Aufenthaltserlaubnis an die Anlaufstelle Ukraine in der Ausländerbehörde wenden, und zwar über die E-Mail-Adresse uk*****@bo**.de oder telefonisch unter den Nummern 0228 – 77 60 52 oder 0228 – 77 60 53.
Schulplätze
Mit Erteilung der Aufenthaltserlaubnis und Zuweisung zu einem Wohnsitz gilt laut Schulgesetz die Schulpflicht. In Bonn gibt es eine zentrale Anlaufstelle, an die sich Betroffene wenden können, per E-Mail if*@bo**.de oder telefonisch unter 01590 – 19 13 017. Insbesondere in Zeiten von Flucht kann Schule, u. a. unterstützt von Schulpsychologie und Schulsozialarbeit, ein wichtiger Ankerpunkt sein.
Kitaplätze
Auch für die Kleinen sollen im Rahmen der Möglichkeiten und bei Bedarf Betreuungsplätze in den städtischen Kindertageseinrichtungen zur Verfügung gestellt werden. Für Fragen in diesem Zusammenhang steht das Familienbüro als Anlaufstelle gerne zur Verfügung, E-Mail: fa***********@bo**.de, Telefon 0228 – 77 40 70. Dabei ist sowohl die angespannte Personalsituation in den Kitas als auch die individuelle Situation der ankommenden Familie und des Kindes zu berücksichtigen. So können Kinder zunächst als Besuchskinder kommen und vielleicht auch nur wenige Stunden bleiben. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass ein regulärer Kita-Besuch Kinder und Eltern mit Fluchterfahrung zunächst überfordert. Gute Erfahrungen hat die Stadt mit sogenannten Brückenprojekten gemacht, Angebote, die stundenweise Kontakt zu anderen Kindern ermöglichen, aber auch Beratung für die Eltern anbieten. Hier kann auf bewährte Strukturen zurückgegriffen werden.
Psychologische Beratungsstellen
Die Psychologische Erziehungs- und Familienberatungsstelle bietet kurzfristig geflüchteten Familien Beratungen an unter der Rufnummer 0228 – 77 45 62. Oder per Mail an ps****************************@bo**.de.
Die Schulpsychologische Beratungsstelle bietet in Kürze eine Veranstaltung für Lehrkräfte zur Unterstützung an. Anmeldungen gerne unter der Rufnummer 0228 – 77 45 63 oder per Mail an sc**************@bo**.de.
Ehrenamtliches Engagement
Neben den Organisationen und Beratungsstellen mit Angeboten für Geflüchtete engagieren sich viele Bürger*innen auch ehrenamtlich für die neu Ankommenden. Auch Laiendolmetscher*innen sind darunter. Ansprechpartner ist das Amt für Integration und Vielfalt, Telefon 0228 – 77 53 77.
Informationen im Internet
Alle wichtigen Informationen hat die Bundesstadt Bonn im Internet unter www.bonn.de/ukrainische-gefluechtete zusammengestellt. Alle jetzt wichtigen Beratungsstellen sind auf www.integration-in-bonn.de im Menüpunkt Geflüchtete zu finden.
Kontakt.
Marc Hoffmann
0228 773460
Amt für Presse, Protokoll und Öffentlichkeitsarbeit |
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